Hallo!
Auch in der Saison 2011 wollen wir auf diesen Seiten wieder auf
einige technische Kniffe hinweisen.
Bitte versteht diese Hinweise als Basteltipps, die unserer Meinung
nach sinnvoll sind, um ein Fallerchassis vernünftig fahrbar
zu machen.
Es sind keinesfalls Anweisungen, denen jeder
folgen muss!
Hier stehen die zugelassenen Modifikationen
der Rennklasse F1
Faller hat in seiner rund zwanzigjährigen AMS-Geschichte verschiedenste
Chassis entworfen und produziert. Diese Vielfalt ist kaum zu überblicken.
Wahrscheinlich kann nur ein ernsthafter Sammler jedes Chassis auf
einen Blick identifizieren - oder Besitzer des großen AMS-Buches
von Ralf Hick und Jürgen Müller. Dieses ist leider zur
Zeit nur gebraucht zu bekommen. Wir beziehen uns bei den Chassis-Bezeichnungen
auf die Klassifizierungen von Hicks / Müller.
Auf dieser Seite stellen wir Tipps vor, die sich auf die AMS Flachanker-Chassis
F4 und F5 beziehen. Dies sind die Chassis, die Faller als letztes
entwickelt hat. Wir halten diese Typen am besten für Rennen
geeignet. Nach F4 und F4 folgte nur noch das Chaparral-Chassis,
das ersten sehr selten zu finden und zweitens nicht sehr zuverlässig
sein soll.
Das folgende Foto zeigt ein F4/3 Chassis mit Vincentfelgen (Größe
B) und 2,2mm Silikonreifen. Vincent-Faller-Felgen in Größe
B kann man direkt beim Hersteller beziehen -> shop.vincent-wheels.de
Silikon-Reifen in der entsprechenden Größe passend zu
den Vincents oder auch Silikonreifen-Reproduktionen der originalen
Fallerreifen kann man bei den einschlägig bekannten Herstellern
im H0slot.de-Forum
beziehen.
Bei diesem Chassistyp wird nur der Haltebügel über dem
weißen Zwsichenzahnrad benötigt.
Im Gegensatz zum F3-Chassis, wurde am F4-Chassis der "Kronenradkasten"
unten am Chassis geschlossen:

Das hat zur Folge, dass dieser Kasten auf der Schiene oder mindestens
auf den Stromleitern schleift:

Es ist daher ratsam und eine zugelassene Modifikation, diesen
"Kronenradkasten" zu öffnen (beispielsweise mit einem
Cutter):

Faller-AMS-Produkte sind begehrte Sammlerobjekt und häufig
teurer, als zeitgenössische Produkte. Viele HaNull-Rennfahrer
verfügen daher über Faller-Chassis, die sie aus verschiedenen
Einzelteilen zusammengestellt haben. Bei früheren Chassis-Typen
hat Faller teilweise sehr "verschlungene" Wege vom Schleifer
zur Motorkohle gewählt. Beim Typ F3 nimmt der Strom einen Umweg
um das komplette Chassis herum in Kauf:




Es kann vorkommen, dass jemandem die entsprechenden Kupferteile
in seiner Bastelkiste fehlen. Deshalb hat er sich vielleicht anders
geholfen:

So eine gelötete Direktverbindung von der Schleiferaufnahme
zum "Kohlenblech" ist nicht notwenig, aber eine zugelassene
Hilfsmodifikation. Bitte denkt daran, dass solche Verbindung
einzig und allein erlaubt ist, um ein Chassis überhaupt fahrbar
zu machen. Sie stellt keine Leistungsverbesserung dar!
Es wurde im Forum angemerkt, dass ein F1-Starterfeld möglicherweise
langweilig ist, weil jeder Rennfahrer mit dem Porsche- oder Ferrari-GT-Deckel
starten wird. Diese sind nicht nur leicht (2,8 Gramm - zugelassen!!!),
sondern bieten beide eine ordentliche Straßenlage.
Um so einer Monokultur entgegenzuwirken, hat sich das H0m-Team entschieden,
eine weitere Modifikation zuzulassen: Viele interessante Deckel
könnten auf das Faller-Chassis passen, wenn dessen Ankerplatte
vorne etwas gekürzt wird:

Der vordere Bereich der Ankerplatte hatte lediglich die Funktion,
ein Selen-Plättchen aufzunehmen, um den Halbwellenbetrieb zu
gewährleisten. Auch diese Modifikation stellt keine Leistungssteigerung
dar, sondern ist einzig eine optische Modifikation, durch die allerhöchstens
die Straßenlage des Modells etwas verbessert werden könnte
- durch Tieferlegung der Karosserie.
Abschließend folgen noch ein Explosionsbild mit allen Teilen
eines F4-Chassis und Tipps zum Ölen...


Viel Spaß beim Basteln!
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